Bei Simon Koy findet man unter [>> projekte >> china] schöne Bilder von Shanghai.

...bremst!

Das mag zu allererst verwirren, nachdem was man alles so hört und sieht.

Aber.
Den Chinesen bremst das Misstrauen.
Denn dieses bringt er allem und jedem entgegen.
Die Ausnahme von der Regel - Familienangehörigen, Freunde, Bekannte oder Freunde und Bekannten von diesen Personen.

Allen anderen tritt er zuerst einmal nicht sehr wohl gesonnen gegenüber und erwartet immer das Schlimmste.

Dies hemmt den Chinesen auch davor Verantwortung zu übernehmen. Denn der andere könnte einen ja anschwärzen und behaupten man wäre an etwas schuld.

Zudem geht der Chinese immer davon aus, dass einem sein Gegenüber Schlechtes will. [Und das nicht zu Unrecht, denn in der chinesischen Ellenbogengesellschaft kennen zwar die wenigsten Herrn Gorbatschow, dafür lebt aber jeder seinen bekanntesten Ausspruch: „Wer zuletzt kommt den bestraft das Leben!“]

Zwar wird über jede Kleinigkeit lange und breit diskutiert, doch das Fazit fällt meist sehr mickrig aus. Letztendlich will eben keiner die „immensen“ Risiken eingehen von jemanden beschuldigt zu werden.
Das könnte zum Gesichtsverlust führen und da versteht der Chinese wie so oft keinen Spaß.

Nicht auszudenken wo China stehen würde, wäre diese Handbremse gelöst.

Von der Dienstleistungsmentalität der Chinesen können sich deutsche Unternehmen noch einiges abschauen.

Vielleicht nicht gerade in Punkte Freundlichkeit (weshalb man hier nicht wirklich von "Service" sprechen will), aber eine Hauslieferung der Chips- und Biervorräte für eine Hausparty steht bei SPAR, Edeka oder Aldi wohl nicht zur Diskussion.