alienvisagen




Man hatte sich so daran gewöhnt.

Jeden Morgen begrüßte einen [wenn auch britisch unterkühlt] Kate aus dem Burberry Laden raus.

Ein halbes Jahr ging das jetzt so. Und es ging gut.

Doch nun.
Neue Saison.
Kate war mittlerweile etwas verschnupft.

Nun also.
Gemma Ward.

Die einem nun jeden Tag mit ihrer Alienvisage den Morgen vermiesen wird. [Und das für das nächste halbe Jahr.]

Sinnbildlich schneit es heute in Shanghai.

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china light


Zurück vom Neujahresausflug fühlt sich „China Light“ aka Shanghai wie ein Kurerholungsort an.

Was sich hier tlw. nur andeutet [soziale Kälte, Bildungsarmut, Angestarre etc.] trifft einem im „Hinterland“ mit gnadenloser Härte.

Vor allem die ältere Bevölkerungsschicht tut sich schwer mit den „Langnasen“ und so bilden sich schon einmal Trauben um die selbigen.
Leider fühlt sich das alles nicht wirklich gut an, denn die Behauptung, dass das Landvolk zugänglicher und freundlicher wäre, konnte zumindest diesmal nicht bestätigt werden.

Weiteres Beispiel:
Kleinkinder tragen im Reich der Mitte spezielle „Chinawear".

Dabei ist die Hosennaht, welche beide Hosenbeine zusammenhält, in der Mitte ausgelassen, so dass sich der Rabauke nur hinsetzen braucht und schon kann das Geschäft starten.

Während man dieses Business nur vereinzelt in der City beobachten kann, schert man sich in Kleinstädten wie Nanchang [1,8 Mio Einwohner] nicht, ob die Natur nun im Walmart, im KFC oder direkt vorm Postamt ihr Recht verlangt.
Die Kleinen werden von ihren Eltern gerade dazu (an)gehalten.
So bleibt einem nur übrig "Der Mond ist aufgegangen" anzustimmen und aufzupassen nicht ständig in kleine Pfützen oder Haufen zu tappen.

Shanghai hat sich selten so gut angefühlt wie im Moment.

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one two, one two, medical check




Wer eine “resident permit” für China haben will, braucht neben einer „Alien Employment License“, einem chinesischen Arbeitsvertrag, jede Menge „roter Stempel“, ein Z-Visum und einem beim chinesischen government abgelegten „medical check“.

Z-Visum habe ich nun zwar keins, aber:
„Das kann nie schaden, wenn man den macht!“
„Aha.“

Vor allem schadet es nicht der chinesischen Regierung, denn der Spaß macht mal schlappe 70 Euro.
Und nachdem man gleich nach der Anmeldung zur Kasse gebeten wird, beschleicht einem das Gefühl, dass es weniger um das Gemeinwohl als viel mehr um Bares geht.

Vor allem erschließt sich nicht die Logik des eingeforderten HIV-Tests vor der Visumvergabe, da man ja 2 Wochen später den nächsten abliefern muss.

Anyway. Here we go: „Health Administration Service For Foreigner&Overseas Chinese”!

Ohne Termin geht gar nix und trotzdem kriegt man ne Nummer für den Warteraum.

Arbeitsamtatmosphäre.

Nach Aufruf, werden bei der ersten Station Fotos gemacht und man bekommt einen Strichcode verpasst (wird dann auch für die Blutproben genommen…).
Ausziehen und ab in den weissen Kittel.

Nächste Station – Gewicht und Körpergröße.

Man hat seinen Zettel und versucht nun die Kästchen voll zu bekommen, als da wären:

  • Medicine&Surgery
  • E.E.N.T.
  • E.K.G.
  • Ultrasound
  • Blood Sample
  • Radiologie
  • Irgendwie fühlt man sich an Science-fiction-Filme erinnert, in dem nur die Gesunden weitermachen dürfen.

    GAME OVER gibt's aber erst einmal nicht und so gehts von Raum zu Raum.

    Als man bei der Ultraschalluntersuchung nachfrägt, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird, erntet man nur ein Schulterzucken.
    „War ein Witz!“
    „Ok. Next Room.“

    Ein Holländer hat Bedenken, ob es wohl so gut ist, dass sie ihn nun innerhalb von 3 Wochen schon zum dritten Mal röntgen.
    Egal.

    Nach zwei Stunden hat man es geschafft.

    Ergebnis wird per Express zugesandt.

    Macht noch mal 2 Euro.

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